Der Sommer steht vor der Tür und es ist sehr wichtig, dass Sie die Regeln für die Gemeinschaftsbereiche der Wohnanlage, in der Sie wohnen, kennen. Das Wissen um die richtige Nutzung von gemeinschaftlich genutzten Badebereichen und Schwimmbädern ist für einen sicheren Badebetrieb von entscheidender Bedeutung. Sehen wir uns die Regeln für Gemeinschaftspools in diesem Sommer einmal genauer an.
Halten wir uns alle an die Regeln, sorgen wir für ein harmonisches und friedliches Zusammenleben. Wir alle nehmen gerne ein Bad im Gemeinschaftspool, besonders dann, wenn es draußen heiß geworden ist. Für die Nutzung von Gemeinschaftspools gelten nicht umsonst gesetzlich vorgeschriebene Grundregeln.
Regeln für Gemeinschaftspools sind gesetzlich vorgeschrieben
Die Eigentümergemeinschaft darf den endgültigen Wortlaut der Nutzungsregeln des Gemeinschaftspools bestimmen. Die Gesetzesgrundlage lautet wie folgt: „Die Eigentümer dürfen im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften und Normen eigene Regeln für gemeinsam genutzten Zonen und Einrichtungen innerhalb des Wohnbereichs erlassen. Diese Regeln sind für alle Eigentümer verbindlich, können aber von der Verwaltung formell geändert werden.“
Für Pools werden normalerweise Regeln für Sicherheit, Hygiene und Wartung erlassen. Es gilt dabei technische und gesundheitliche Aspekte zu berücksichtigen.
Es empfiehlt sich, für Pools im Besitz von Eigentümergemeinschaften eine Versicherung abzuschließen. Ebenso ist eine ganzjährige Poolpflege unerlässlich, um den optimalen Zustand des Pools zu gewährleisten.
Allgemeines
Das Becken darf nicht tiefer als 3 m sein. Die allgemeinen Nutzungs- und Hygieneregeln der Gemeinschaftspools sind gut sichtbar an Ein- und Ausgang des Badebereichs anzubringen.
Zeiten
Für die Gemeinschaftspools sind Öffnungs- und Schließzeiten festzulegen. Die Schließzeiten sind von allen Nutzern und Nutzerinnen einzuhalten. Als nicht angemessen gilt in der Regel die Nutzung früh morgens, spät in der Nacht oder zur Zeit der Mittagsruhe.
Rettungsschwimmer
Die Antwort auf die Frage, ob Rettungsschwimmer im Schwimmbad vorgeschrieben sind oder nicht, hängt von Größe und Tiefe des Beckens, lokalen Vorschriften und Anzahl der Bewohner:innen der Wohnanlage ab. Pools von über 50 Meter Länge benötigen aber auf jeden Fall einen oder zwei Rettungsschwimmer. Bei Anlagen ab 30 Wohnungen sind ebenfalls Rettungsschwimmer anzustellen. Die Rettungsschwimmer müssen eine staatlich anerkannte Ausbildung absolviert haben.
Nutzung
In der Regel ist das Duschen vor und nach dem Schwimmen im Schwimmbad Pflicht. Wenn das Schwimmbad überdacht ist, besteht in den meisten Fällen Badekappenpflicht. Haustiere sind im Badebereich verboten.
Des Weiteren dürfen sich nicht mehr als die maximal zulässige Anzahl von Personen, die wiederum in Abhängigkeit der Anzahl der Bewohner:innen der Wohnanlage steht, im Pool aufhalten. Dazu müssen die Regeln für die Umkleidekabinen im Schwimmbad eingehalten werden.
Bei Verstößen gegen die geltenden Regeln können Sanktionen erlassen werden.
Wasserreinheit
Chemikalien zur Reinhaltung des Wassers sind für die problemlose Nutzung der Pools unerlässlich. Das Wasser muss für das Baden in Gemeinschaftsschwimmbädern in ausreichend gutem Zustand sein.
